Eine wahre Demoflut brach von DESERT STORM über mich herein. Gleich vier (vier!) Demos dieser Band wurden mir von Stefan für die Besprechung in dieser Ausgabe in die Hand gedrückt. (Allerdings schön Häppchen für Häppchen. Alle Woche wieder ein neues DESERT STORM-Tape. Als ob das noch nicht genug wäre, findet man die Band auch noch auf dem dritten »Peace-Eater«-Sampler, und dann kam auch noch ’ne Split-CD mit TORMENT, MINOTAUR und eben DESERT STORM eingetrudelt. Dieser habe ich mich dann bei „Do It Yourself“ gewidmet, weil Andreas sonst wohl zusammengebrochen wäre. – Stefan Glas)
Meine Vermutung, dass es sich bei den Jungs von DESERT STORM wohl um besonders ideenreiche Songschreiber handelt, die jeden Tag mindestens fünf Songs aufs Tape bringen, wurde dann jedoch durch einen unüberlegten Blick auf die Tape-Booklets schnell wieder zunichte gemacht. Das »Part II« und das »Locked Into Life«-Tape entsprechen sich komplett und zwei der drei darauf enthaltenen Songs sind auch noch auf »The Dark Half« zu finden. Was für ein Gedanke hinter dieser Aktion steckt, ist doch recht fragwürdig. Aber auch das Live-Tape kann nicht so richtig glänzen. Von Live-Atmosphäre keine Spur und dazu noch die Tatsache, dass man hier schließlich und letztendlich zum vierten (!) Mal ›Judgement Day‹ und zum dritten Mal ›Locked Into Life‹ vorgesetzt bekommt. Toller Versuch der Kohlemacherei, Jungs!
Zur Musik der Band gibt’s eigentlich nicht allzu viel zu sagen, da lasse ich wohl am besten das Info sprechen. Treffender könnte ich’s auch nicht formulieren: „Man traf sich und schrieb in kurzer Zeit einige Songs, wobei ein Konzept entstand, in dem simple Arrangements und druckvolle Spielweise vereinigt wurden. Schnell, aber nicht thrashig, schleppende Passagen, aber nicht doomig, klingt die Musik von DESERT STORM“. Bleibt unterm Strich eigentlich nur das Fazit: Nicht unbedingt schlecht, aber auch nichts Besonderes.
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